Sonntag, 1. Dezember 2013

Antworten an die Leser


Mit jeden neuen Buch kommt sie wieder, diese Frage: Hat die Geschichte etwas mit Ihnen zu tun, ist sie autobiographisch? Das war auch bei Erscheinen von „Hanna himmelwärts“ so, meinem ersten Mädchenbuch, gerade auf den Markt gekommen. Weil es nun mal keine einfachen Antworten gibt, habe ich darauf gleich zwei.

Antwort eins: Nein.
Ich war nicht so groß wie Hanna, vor allem hatte ich mit 14 Jahren viel kleinere Füße.
Ich bin auch nicht im Schwarzwald aufgewachsen, sondern am Bodensee.
Mein Vater war kein Lehrer.
Ich war ziemlich sportlich, konnte schnell laufen.
Meine Mutter hat mich nie „o Petra“ genannt. Allerdings vermute ich schon, dass sie das des Öfteren dachte.

Antwort zwei: Ja
Was Selbstzweifel und Komplexe anbetrifft, konnte ich als 14-Jährige mit Hanna problemlos mithalten, auch bezüglich meiner Hoffnung, irgendwann einen Menschen zu finden, der mich akzeptiert und mag, wie ich bin. So etwas wie ein Zuhause für meine Gefühle.
Ich habe viel länger nach meinem Weg gesucht, meine Möglichkeit, durchzustarten und abzuheben, als Hanna. Mein Weg – der hatte schon als Kind für mich viel mit Neugier und viel mit Freiheit zu tun, mit der leisen Freiheit zwischen den Wolken. Der Expresszug zum Glück war nie mein Ding. Ich wollte lieber lernen, meine Flügel auszubreiten, vielleicht auch, mich in eine traumschillernde Seifenblase zu setzen und mich vom Wind tragen zu lassen. Wohin auch immer er mich weht.
Naturgemäß wurde aus dem Wind ab und an ein Sturm, so einige Seifenblasen sind geplatzt, meine Flügel wurden gehörig gestutzt und zerzaust. Das Ergebnis war jedes Mal eine ziemlich unsanfte Landung auf dem Hintern.
Inzwischen bin ich Oma, sehe meinen Enkelkinder zu, wie sie Flügel bekommen. Ganz kleine noch. Aber sie wachsen. Während ich ihnen so zuschaue, schicke ich immer mal wieder Grüße an das Kind in mir. Und putze meine zerzausten Flügel. Mit einem Lächeln. Und das Kind in mir lächelt zurück.
So, jetzt wissen Sie, wie viel von mir in „Hanna himmelwärts“ steckt.

Zum Inhalt
Die 14-jährige Hanna fühlt sich zu gross, zu ungeschickt, zu linkisch und zu ungeliebt von den Jungs. Doch dann macht sie während eines Schulausflugs die Entdeckung ihres Lebens: Auf einem Segelflugplatz in der Nähe von Bad Säckingen darf sie einen Probeflug machen. Danach weiß sie: Das will sie auch lernen. Um jeden Preis. Leider sind ihre Eltern strikt dagegen, und Hanna muss sich etwas einfallen lassen. Sie verstrickt sich in ein Netz aus Lügen, Flunkereien und Heimlichkeiten. Und verpasst dabei beinahe ihre erste große Liebe. Oh, Hanna!
2013, 176 Seiten, Masse: 12,3 x 20 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
Verlag: Verlag Monika Fuchs
ISBN-10: 394007859X
ISBN-13: 9783940078599
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